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Projekt 1: 6-Karten-Golf

Im ersten Projekt des SoPra24c soll das einfache Kartenspiel 6-Karten-Golf (in der SoPra-Variante) als Kotlin-Anwendung unter Verwendung des BoardGameWork realisiert werden.

6-Karten-Golf ist ein Kartenspiel für 2-4 Spieler und wird mit einem Standard-Blatt bestehend aus 52 Karten gespielt:

{Kreuz, Pik, Herz, Karo} x {2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass}

Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler (geheim) sechs Karten, die vor ihm in 2 Reihen à 3 Karten verdeckt ausgelegt werden. Die übrigen Karten werden als Nachziehstapel verdeckt in die Mitte gelegt. Die oberste Karte des Nachziehstapels wird dann aufgedeckt und neben den Nachziehstapel als Ablagestapel gelegt. Vor dem eigentlichen Beginn des Spiels deckt jeder Spieler reihum zwei Karten auf.

Ziel des Spiels ist es, am Ende die wenigsten Punkte zu haben. Gewertet wird hierbei die Summe aller Karten, mit folgenden Werten:

  • Ass = 1 Punkt
  • 2 = -2 Punkte
  • 3 - 10 = jeweils angegebener Wert der Karte als Punkte
  • Bube, Dame = 10 Punkte
  • König = 0 Punkte
  • Gibt es im 2×3-Raster eine Spalte mit Karten (einschließlich Zweien), die denselben Wert haben, werden diese beiden Karten zusammen mit 0 Punkten bewertet.

Beispiele für die Punkteberechnung:

→ 0 + 10 + 1 - 2 + 0 = 9 Punkte

Beginnend beim ersten Spieler nach der Aufdeckrunde sind reihum alle Spieler an der Reihe.

Aktionen eines Spielers:

  • Karte aufdecken: Der Spieler nimmt eine seiner verdeckten Karten und deckt sie auf.
  • Eine Karte vom Nachziehstapel ziehen: Eine einzelne Karte wird vom Nachziehstapel gezogen. Der Spieler kann dann entscheiden, ob er diese auf den Ablagestapel legt oder mit einer seiner (verdeckten oder offenen) Karten tauscht. Die neue Karte wird offen an die Stelle der getauschten Karte gelegt. Die getauschte Karte wird auf den Ablagestapel gelegt. Will der Spieler die Karte nicht, kann er sie direkt auf den Ablagestapel legen und muss dann eine seiner verdeckten Karten aufdecken.
  • Eine Karte vom Ablagestapel ziehen: Die oberste Karte wird vom Ablagestapel gezogen und mit einer seiner (verdeckten oder offenen) Karten getauscht. Die neue Karte wird offen an die Stelle der getauschten Karte gelegt. Die getauschte Karte wird auf den Ablagestapel gelegt.

Ist einer der beiden Stapel leer, kann die entsprechende Aktion nicht durchgeführt werden.

Hat ein Spieler nach dem Tauschen eine Reihe von Karten mit identischem Wert (z.B. drei Könige), werden die Karten der Reihe entfernt und auf den Ablagestapel gelegt (von links nach rechts). Damit reduziert sich die Anzahl der zu wertenden Karten.

Hat ein Spieler nach dem Ende seiner Aktion eine Reihe von Karten mit identischem Wert (z.B. drei Könige), werden die Karten der Reihe entfernt und auf den Ablagestapel gelegt (von links nach rechts). Damit reduziert sich die Anzahl der zu wertenden Karten.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle seine Karten in einem Zug aufgedeckt hat und danach jeder andere Spieler noch einmal dran war.

Gewonnen hat bei Spielende der Spieler mit der niedrigsten Punktzahl. Bei Punktegleichstand wird das Spiel als unentschieden gewertet. Sollte ein Spieler beide Reihen ablegen, hat er gewonnen und die verbleibenden Spieler spielen noch eine weitere Runde. Die übrigen Platzierungen ergeben sich entsprechend der Punktzahl.

Die Regel bezüglich des Ablegens von Reihen wird ebenfalls am Ende des Spiels angewendet, wenn für die Punkteberechnung alle Karten aufgedeckt werden.

Das zu entwickelnde Programm soll den Spielablauf steuern und für die Einhaltung der Spielregeln sorgen. Hierbei sollen zusätzliche Features umgesetzt werden, die nicht direkt auf den Spielregeln basieren:

  • Bei Programmstart sollen 2-4 Spieler mit Namen konfiguriert werden können.
  • Die Reihenfolge der Spieler soll konfiguriert werden können oder zufällig erfolgen.
  • Die Spieler wählen nacheinander und reihum am gleichen Bildschirm ihre Aktionen aus (Hotseat-Modus).
  • Am Ende des Spiels soll das Punkteergebnis angezeigt werden und welcher Spieler gewonnen hat.
  • Es soll einen Test-Spiel-Modus geben, bei dem ein Kartendeck mit 3 statt 13 unterschiedlichen Werten verwendet wird (für die 52 Karten müssen Karten mehrfach vorkommen), um die Sonderregeln leichter testen zu können.
  • sopra/24c/projekt1.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/07/25 12:36
  • von christian.riest